Vergiftung beim Hund
Eine Vergiftung beim Hund kann schwerwiegende Folgen mit sich bringen. Es gibt Menschen, die keine Rücksicht auf Tiere nehmen, dadurch ist es möglich, dass Hunde giftige Substanzen aufnehmen. Dabei kann es zu einer unbeabsichtigten, in manchen Fällen aber auch zu einer beabsichtigten Vergiftung, eines Hundes kommen.
Meistens treten bei einer Vergiftung Symptome im Bereich des Magen-Darm-Traktes auf: Übelkeit, starkes Speicheln, Durchfall oder Erbrechen wären hier zu nennen. Abhängig von der Art des Giftes können jedoch auch neurologische Symptome wie Zittern, Krämpfe, Schwäche, Bewegungsstörungen, Lähmungserscheinungen oder Kreislaufprobleme auf eine Vergiftung hindeuten. In manchen Fällen sind Atemprobleme des Hundes festzustellen oder Blut lässt sich im Urin, Kot oder Erbrochenen nachweisen.
Symptome müssen nicht sofort auftreten. Es ist sogar normal, dass Vergiftungssymptome erst mehrere Stunden, oder sogar Tage später zum Vorschein kommen. Auf jeden Fall ist bei Vergiftungen schnelles Handeln gefordert. Durch das rasche Aufsuchen eines Tierarztes kann Schlimmeres vermieden werden.
Leichtere Vergiftungen werden von einem Tierkörper automatisch ausgeleitet. In einer Hundehaaranalyse ist beispielsweise erkennbar, ob sich Vergiftungen im Körper befinden, welche mit einer entsprechenden Therapie ausgeleitet werden können.
Vergiftung durch Giftköder
Rattengift und Schneckenkörner werden als Hundeköter ausgelegt, mit dem Ziel, den Tieren zu schaden. Spazierwege, Parks, Grünanlagen, Seen oder Wälder und Wiesen werden von Tätern gerne ausgesucht. Teilweise sind die Hundeköter so gut getarnt, dass selbst Hundehalter erst bei genauerem Hinsehen den Giftköter erkennen. Für Hunde sind Giftköder eine große Gefahr, wenn sie als Leckerli getarnt sind. Rattengift und Schneckenkörner in geringen Mengen können bei einem Hund eine massive Vergiftung auslösen.
Vergiftung beim Hund durch Rattengift
Hundehasser greifen gern zu Rattengift, wenn sie einem Hund Schaden zufügen wollen. Dieses Gift wirkt relativ langsam. Dadurch zeigen sich die Symptome einer Vergiftung erst nach mehreren Stunden oder Tagen. Häufige Auswirkungen von Rattengift sind innere Blutungen, beispielsweise Einblutungen in der Lunge oder Bauchhöhle.
Dazu kommen meistens Nervosität und Unruhe, Erbrechen, Durchfall, Zittern und Blut im Urin oder Kot. Es ist zu beachten, je nach Größe des Hundes sowie der aufgenommenen Menge des Giftes können die Symptome unterschiedlich stark ausfallen. Sobald erste Anzeichen einer Vergiftung auftreten, hierzu zählen farblich auffällige Beläge auf Zahn oder Zahnfleisch, aber auch bei einem begründeten Verdacht, sollte schnellstmöglich ein Tierarzt aufgesucht werden.
Vergiftung beim Hund durch Schneckenkorn
Bei der Bekämpfung von Schnecken werden häufig Ungeziefervernichtungsmittel eingesetzt. Schneckenkörner sind für Hunde, Katzen und Menschen giftig. Dieses Gift wird gerne zur Herstellung von Giftködern eingesetzt. Bereits eine kleine Menge dieses Gifts kann, je nach Größe des Hundes, eine tödliche Wirkung haben. Symptome zeigen sich relativ rasch. Bereits 30 Minuten nach der Aufnahme der giftigen Schneckenkörner können erste Symptome mit schwerwiegendem Verlauf festgestellt werden.
Zu den Symptomen zählen Zittern und Krampfanfälle. Aufgrund einer erhöhten Muskelaktivität steigt die Körpertemperatur rasch auf einen bedrohlichen Wert an, was zum Absterben von Zellen und letztendlich zu akutem Organversagen führen kann. Darüber hinaus ist ein verstärkter Speichelfluss, Nervosität, Unruhe, Erbrechen, Durchfall oder erweiterte Pupillen möglich. Ein Tierarzt sollte so schnell wie möglich hinzugezogen werden.
Giftige Lebensmittel für Hunde
Neben giftigen Substanzen gibt es auch alltagsübliche Lebensmittel, die bei einem Hund eine Vergiftung auslösen können. Giftige Lebensmittel für Hunde sind:
- Schokolade
- Avocado
- Zwiebeln
- Knoblauch
- Steinobst
- Trauben
- Rosinen
- rohes Schweinefleisch
- Alkohol
- Koffein
Prävention
Um einer möglichen Vergiftung aus dem Wege zu gehen, können nachfolgende Tipps hilfreich sein:
- Während einem gemeinsamen Spaziergang den Hund immer im Auge behalten.
- Beschäftigung des Hundes, um ihn vom Stöbern abzuhalten.
- Auf Aushänge, die auf Giftköder hinweisen, achten.
- Orte meiden, an denen in der Vergangenheit wiederholt Giftköder ausgelegt wurden.
- Anti-Giftköder-Training für Hunde absolvieren.